Über Dr. Jens Hofele

Ich bin Dr. Jens Hofele, ein liberaler Politiker mit einer Leidenschaft für die Gemeindearbeit. Mein Ziel ist es, durch offene Kommunikation und aktives Zuhören, eine Politik zu gestalten, die Ihre Bedürfnisse und Wünsche widerspiegelt. Sie sind er Souverän, das Bürgermeisteramt dient Ihnen und nicht umgekehrt.

Ich lebe mit meiner Frau Sabine und unseren beiden Jungs Jan Vincent und Ruben seit 27 Jahren in Holzhausen.

Im folgenden können Sie mich ein wenig kennen lernen und erfahren wie ich hier in Horn-Bad Meinberg "gelandet" bin...

1968

Kindheit auf dem Dorf

Aufgewachsen bin ich auf dem Dorf als Kind einer Soldatenfamilie. Mein Vater war als Unteroffizier bei der Luftwaffe in Borgentreich stationiert und wir wohnten zur Miete in Körbecke zwischen mehreren Bauernhöfen. Einen Kindergarten gab es dort noch nicht und so verbrachte ich viel Zeit mit meiner Mutter beim Bauern gegenüber. Es gab viele Kinder in meinem Alter und als wir etwas größer waren, waren wir nach der Schule im Dorf unterwegs. Niemand fragte, wo wir den ganzen Tag waren. Wir waren frei…

1977

Umzug nach Lippe

1977 kam dann ein großer Einschnitt als mein Vater seine aktive Soldatenlaufbahn beendete und ins Kreiswehrersatzamt nach Detmold kam. Wir zogen in ein 12-Familienhaus in Spork-Eichholz und damit nach Lippe. Das Leben war auf einmal beengt und ich mochte die Stadt nicht besonders. Nach der Grundschule ging es dann aufs Leopoldinum II (heute Leopoldinum), das damals naturwissenschaftlich ausgerichtet war. Zu der Zeit bin ich in den TuS-Eichholz Remmighausen eingetreten, wo ich noch heute Fußball spiele. Ich habe viele Jahre Jugendmannschaften gecoacht, die meiste Zeit davon unsere Mädchenmannschaft. 

1987

Bundeswehr

Nach einem durchwachsenen Abitur ging es dann nach Augustdorf zur Bundeswehr. Ich hatte absolut keine Lust dazu und war wohl auch kein besonders talentierter Soldat. Man hätte mir besser eine Schrotflinte geben sollen, weil ich mit der Uzi und Pistole absolut nichts getroffen habe. Es war auch eine Posse mich mit -4 Dioptrien Kurzsichtigkeit zum Panzerfahrer auf einem Leopard II zu machen. Da gibt es tolle Geschichten von freilaufenden Übungen, wo das Nachtsichtgerät nur -2 Dioptrien korrigieren konnte, was bei der Orientierung nicht sonderlich hilfreich war…

1988

Chemie-Studium

Zum Glück gingen die 15 Monate dann auch irgendwann vorüber und ich begann mein Chemie-Studium an der Uni Paderborn. Da haben wir es erstmal richtig krachen lassen und jede Studentenparty mitgenommen. Ich war zu der Zeit auch viel als DJ unterwegs und habe mit diversen weiteren Jobs etwas dazu verdient. Damals hatte ich meine Begeisterung für amerikanische Autos entdeckt und fuhr jeden Tag mit einem alten Chevy Caprice Classic zur Uni. Bei 16 l/100 km war das kein günstiges Vergnügen aber ein tolles Auto. Ein 8-Sitzer mit durchgehender Sitzbank vorn, groß genug die ganze Mädchenmanschaft durch Ostwestfalen zu kutschieren. Damals gab es nur 7er Mannschaften und auch nicht allzu viele, so daß wir bis nach Herzebrock oder Bünde fahren mussten.

1991

Erste unternehmerische Gehversuche

Meine erste Reise außerhalb Deutschlands ging dann nach New York, wo eine Großtante von mir lebte. Ich habe den Besuch bei ihr genutzt, um mir einen Buick Estate Wagon zu kaufen, mit dem ich dann 4 Wochen an der Ostküste unterwegs war, bevor das Auto aufs Schiff nach Deutschland ging. Ein Jahr später besuchte ich dann meinen Cousin in Los Angeles und kam auf die glorreiche Idee Oldtimer zu importieren. Ein re-importierter Porsche 356 schien aufgrund des günstigen Dollarkurses super Gewinnmargen zu versprechen. Also taten wir uns zu dritt zusammen und kauften ein 1964er SC-Coupe. Da durfte ich das erste mal erfahren, wie es ist, wenn man keine Ahnung von einem Markt hat. Porsche Sammler wollen deutsche Autos, an denen jede Schraube original ist. Das traf für den California-Import nicht wirklich zu und so wurde die Geschichte zum Desaster, bei dem wir viel Zeit investierten und am Ende froh waren das Auto mit einem kleinen Verlust zu verkaufen. So war das mühsam in den Semesterferien bei Schomburg im Lager verdiente Geld wenigstens teilweise wieder da.

1994

Doktorarbeit und Einstieg ins Berufsleben

Nach meiner Diplomarbeit wechselte ich dann an die FH nach Höxter für meine Doktorarbeit. Der dortige Fachbereich „Technischer Umweltschutz“ war mit Geld zugeschüttet worden und hatte die modernsten Analysegeräte und Budget für viel mehr. Da die Umweltschützer wenig Interesse an Chemie hatten, waren dort sogar Stellen für wissenschaftliche Hilfskräfte zu besetzen. Abends habe ich dann bei Schomburg kleine Projekte im Labor als Nebenjob ausgeführt. Nach der Promotion sollte es dann eigentlich für einen Post-Doc in die USA gehen. Aber es kam anders…

1997

Eine schöne Zeit bei Schomburg

Kurz vor Abschluss meiner Doktorarbeit bot mir Herr Schomburg einen Job in seiner Firma an und so blieb ich dann in Lippe und wurde Laborleiter in der Entwicklung von Baustoffen. Nach einiger Zeit im Job fragte ich, warum Schomburg eigentlich nichts in den USA macht. Zu meiner Überraschung bekam ich dann den Auftrag mal zu schauen, was da geht und besuchte eine Messe in Dallas, um die Gegebenheiten zu verstehen. Kurze Zeit später hatte ich dann einen Vertriebspartner in Maryland gefunden und bekam das Projekt „Export nach Amerika“ übertragen. So was gibt es nur im Mittelstand. Herr Schomburg gab mir als Chemiker eine kaufmännische Aufgabe, in die ich mich erstmal hineinfinden musste. Es war aber die schönste Herausforderung, die ich mir vorstellen konnte. Schon 1 Jahr später hatten wir in Columbia, MD ein Joint-Venture mit eigener Lagerhalle. Mit gebrauchten Maschinen aus Deutschland haben wir dann auch gleich noch eine kleine Produktionseinheit aufgebaut. Der Übergang vom Labor in den Export passierte über mehrere Jahre fließend und 2003 bot mir Herr Schomburg dann an, gut 10% Anteile an der Schomburg-Gruppe zu kaufen. Da ich kein Geld für eine solche Investition hatte, wurde ein Finanzierungs-Paket mit der Sparkasse gestrickt. Es war sehr großzügig von Herrn Schomburg mir diese Chance zu geben und ohne ihn wäre ich wohl nicht da, wo ich heute stehe. Ich war dann 10 Jahre Geschäftsführer der Schomburg-Gruppe und habe zahlreiche Firmen überall auf der Welt gegründet. Manche wurden nichts, andere liefen OK und einige wurden richtig erfolgreich. Bis heute habe ich nicht herausgefunden, woran man den zukünftig erfolgreichen Partner erkennt. Man muss es einfach versuchen und dabei den Schmerz des gelegentlichen Scheitern ertragen können. Es war eine tolle Zeit aber irgendwann schlichen sich immer häufiger kleine Konflikte ein, die mehr und mehr meiner Zeit beanspruchten. Mit Mitte vierzig stand ich dann vor der Entscheidung, das 20 Jahre so weiter zu machen oder noch einmal von vorn zu starten.

Familie

Meine Frau Sabine habe ich Anfang der 90er Jahre im Hunky-Dory in Detmold kennen gelernt. Ende 1998 haben wir dann gemeinsam in Holzhausen gebaut. 2003 und 2004 sind dann unsere Jungs gekommen und es war vorbei mit der Ruhe. Ein neuer Lebensabschnitt begann wir haben dann 2 Jahre AuPair Mädchen aus Indonesien bei uns aufgenommen. 2007 haben wir dann auf Bali nur im Familienkreis geheiratet aber unser erstes AuPair Fani war auch dabei. 

2014

Selbstständigkeit

Schon Ende der 2000er hatten wir uns ein Haus in Florida gekauft und wir waren mehrfach im Jahr in den USA. Mit einigen Geschäftspartnern aus Lateinamerika haben wir dann erwogen eine Firma in den USA zu starten. Wir haben uns dann aber dagegen entschieden, weil wir unsere Kinder nicht in das amerikanische Schulsystem schicken wollten. So kam es dann zur Gründung von VELOSIT in Deutschland. Nach meinem Ausscheiden bei Schomburg Ende 2013 hatte ich in Heiligenkirchen ein kleines Büro angemietet und mir dort ein Labor eingerichtet. Während ich die neue Produktpalette entwickelte, kaufte ich das Grundstück in Belle und plante die neue Fabrik. Nach einem Jahr One-Man-Show konnten wir dann Anfang 2015 mit 5 Mitarbeitern in Produktion gehen. Im folgenden Jahr habe ich dann 24,7% meiner Anteile an Geschäftsfreunde aus Ägypten und Guatemala verkauft. Mit den Beteiligungen kamen auch gleichzeitig neue Vertriebspartner ins Boot. Heute ist VELOSIT auf allen Kontinenten vertreten und wir exportieren in über 50 Länder. In Belle arbeiten 25 Mitarbeiter und ungefähr genauso viele sind in Ägypten, UK, USA und Indien für uns tätig. Es gibt nichts spannenderes als mit anderen Kulturen zu arbeiten. Und das ist wohl das Erfolgsmodell von VELOSIT, denn 80% unseres Umsatzes entsteht außerhalb von Deutschland.

2023

GP-CEM - ein revolutionäres Bindemittel

Vor zwei Jahren habe ich dann zusammen mit Partnern aus UK, USA, Guatemala, Frankreich, Niederlande und Ägypten ein neues Projekt gestartet, die GP-CEM GmbH. Wir haben ein revolutionäres Bindemittel entwickelt, das nur einen Bruchteil des CO2-Fussabdrucks von Portland-Zement hat und dazu mit einer haushoch überlegenen chemischen Beständigkeit, insbesondere gegen starke Säuren, ausgestattet ist. Für die Technologie habe ich bereits 2 Patente angemeldet aber bis zur endgültigen Erteilung vergehen meist einige Jahre. GP-CEM wird natürlich auch VELOSIT beliefern aber hauptsächlich Betonfertigteilwerke als Zielgruppe haben. Natürlich pflegen wir dabei die Zusammenarbeit  mit einem Horner Betonwerk für die ersten Muster-Projekte.

Ein paar Sätze zum Schluss...

Ich bin dankbar in diesem Land aufgewachsen zu sein. Man muss hier nicht aus reichem Hause kommen, um im Leben etwas zu erreichen. Ich brauchte mich z.B. nicht verschulden, um zu studieren und habe eine sehr gute Ausbildung erhalten. In den USA hätte ein vergleichbares Studium jenseits der 200.000 € gekostet und ich wäre mit einem Kredit in dieser Höhe ins Leben gestartet. Wir wissen die Vorzüge Deutschlands viel zu wenig zu schätzen. Es gab und gibt bei uns ein Aufstiegsversprechen an unsere Kinder. Und das dürfen wir niemals durch ideologische Verbohrtheit gefährden...

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